Flughelferübung in Roth
Die letzte praktische Flughelferübung mit einem Luftfahrzeug im Jahr 2017 führte die Flughelfergruppe des Landkreises Cham zum Außenstützpunkt der Polizeihubschrauberstaffel Bayern nach Roth.
Bereits um 6.30 Uhr starteten 7 Flughelfer mit den beiden Fahrzeugen Thürnstein 11/1 und Lohberg 21/1 nach Roth.
Nach 3 Stündiger Fahrt traf man sich mit den Kollegen der Flughelfergruppe aus Amberg, welche auch an der Übung teilnahm, am Eingang der Otto-Lilienthal-Kaserne.
Anschließend wurde im Konvoi durch die Kaserne auf das Flugfeld gefahren, wo die Feuerwehrkräfte bereits von Mitgliedern der Polizeihubschrauberstaffel erwartet wurden. Auch der Lehrgangsleiter „Flughelfer Technik“ von der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg nahm als Übungsbeobachter an dieser Übung teil.
Nach der Begrüßung durch den Übungsleiter Michael Waldmüller (Ausbildungsleiter Polizeihubschrauberstaffel Roth) wurde gemeinsam begonnen verschiedene Außenlasten für den Flugbetrieb vorzubereiten. Dazu zählten Holzbalken, Tragkraftspritze, „Tirolbox“ gefüllt mit Gerätschaften für die Waldbrandbekämpfung sowie ein Bambi Bucket und ein Semat 900. Als die Vorbereitungen Abgeschlossen waren ging man gemeinsam zum Mittagessen.
Nachdem sich alle Teilnehmer gestärkt hatten folge eine Sicherheitseinweisung an der Maschine. Hier wurden nochmal alle wichtigen Einrichtungen am Hubschrauber erklärt und auf mögliche Gefahren hingewiesen. Als diese beendet wurde konnte mit dem Flugbetrieb gestartet werden.
Als erstes wurde die Tirolbox samt Inhalt aufgenommen und nach einer Platzrunde wieder abgelegt. Ihr folgen Holzbalken und die TS8/8. Jeweils mit verschiedenen Seillängen. Nachdem das Bambi Bucket aufgenommen wurde, wurde es per Schlauchleitung vom TLF gefüllt. Dass „getankte“ Wasser wurde zielgenau im 5000l Faltbehälter abgelassen. Nun wurde das Wasser aus dem nahe gelegen Rothsee geholt. Ziel diesmal war ein gezündeter Rauchkörper am Rande des Flugfelds. Auch dieser konnte aus der Luft abgelöscht werden. Nachdem das Bambi Bucket abgelegt wurde, wurde der Semat900 aufgenommen. Auch dieser wurde zuerst via Schlauchleitung und später mit Wasser aus dem Rothsee befüllt. Auch hier waren die Ziele der Faltbehälter und ein Rauchkörper.
Nach einem Besatzungswechsel wurden die Lasten nochmal in gleicher Reihenfolge geflogen, ehe man die Stationen abbauen konnte.
Bei der anschließenden Abschlussbesprechung dankte Waldmüller allen Teilnehmern für ihr Engagement an einem Montag an einer solchen Übung Teilzunehmen und stellte fest, dass man für kommende Einsätze bestens gerüstet sei.
(Bericht und Bilder: Christian Kress, stv. Leiter Flughelfergruppe Lkr. Cham)